Um es vorweg zu nehmen: wir hatten Glück ! Schönstes Wetter, die ÖV – Benutzer blieben von Stellwerk- und Fahrleitungsstörungen verschont und die Anreisenden per PW fanden alle einen Parkplatz. Der erweiterte Vorstand SVBM traf sich am 12. Oktober um 09.50 bei der KVA an der Murtenstrasse 100 und wurde von Fritz „Wanderfritz“ Hegi in Empfang genommen. Im Besucherzentrum erhielten wir vor dem Rundgang Informationen über die seit 2013 in Betrieb stehende Energiezentrale. Die Anlage gleicht einem Containerschiff, die Bezeichnung KVA ist eher ein Understatement für das in der Schweiz einzigartige Kombikraftwerk. Hier wird nicht nur Kehricht verbrannt. Gas- und Dampfturbinen treiben Generatoren an, Dampf aus den Dampfturbinen beliefert das Fernwärmenetz und heizt so wesentliche Teile der Stadt bis zum Zytglogge, darunter Inselspital, Bundeshaus und Hauptbahnhof.
Die Verbrennungsrückstände Schlacke und Asche werden mit grossem Aufwand gereinigt. Dabei werden pro Jahr rund 2000 t an Metallen und Schwermetallen herausgefiltert. Das gereinigte Material wird anschliessend in der Deponie Teuftal entsorgt.
Nach dem theoretischen Teil zeigt uns Fritz Hegi die Anlage. Von der Galerie aus war die Anlieferung zu sehen. Vor der Abladestelle wird das Kehrichtgewicht automatisch erfasst. Der Besuch in der Kommandozentrale zeigte uns den komplexen Betrieb der Anlage. Hier werden alle Daten zur Optimierung der Energieproduktion erfasst. Der Kranführer ist der Heizer der Anlage und trägt die Verantwortung für die korrekte Verbrennung. Besonders gefordert ist er, wenn Selbstzündungen zu Bränden im Kehrichtbunker führen. Das Holzheizkraftwerk arbeitet getrennt von der Kehrichtverbrennung. Anlieferung und Aufbereitung des Brennholzes unterliegen besonderen Regelungen. Ohne „Wanderfritz“ hätte sich die Gruppe im Labyrinth von Treppen, Galerien, Brandschutzabschnitten und Aufzügen bestimmt verirrt. Am Schluss der Führung konnten wir vom Kamin aus noch eine eindrückliche Rundsicht geniessen.
Aus Zeitdruck verzichteten wir auf das Gruppenbild vor der KVA. ÖV – Benutzer reisten via Hauptbahnhof nach Gasel, die PW – Fahrer suchten sich den Weg durch die Stadt zum Apéro und Mittagessen im Restaurant Rössli. Dessert und viele gute Gespräche verlängerten den Aufenthalt bis in die Nachmittagstunden.
Am letzten Samstag im Oktober findet in Thun Guntelsey jeweils der JU+VE Final statt.
Erfreulicherweise waren aus dem Mittelland neun Veteraninnen und Veteranen am Final anwesend, drei konnten sich sogar am Meisterfinal teilnehmen.
Herzliche Gratulation allen Final Teilnehmern, besonders den Meisterfinalisten für die hervorragenden Resultate und Podestplätze, bin richtig stolz auf die Mittelländer Veteraninnen und Veteranen.
Euer Präsident
Staudenmann Hansruedi
Die Veteranen-Einzelmeisterschaft ist abgeschlossen. Die Ranglisten stehen bereit.
Der Kantonalfinal fand am Freitag, 21. September in Schwarzenburg statt.
Die beiden SVBM-Gruppen, Aarbach Kehrsatz - Zimmerwald und Waldrand Fultigen durften das Mittelland am Final vertreten.
Im Halbfinal belegt Aarbach Kehrsatz - Zimmerwald den ersten - und Waldrand Fultigen den vierten Rang. Beide ML Gruppen durften dem zu folge am Finaldurchgang teilnehmen.
Mit der Gruppe Aarbach im hervorragenden ersten Rang und Fultigen Gruppe Waldrand im dritten Rang durften wir Mittelländer Veteranen zwei Podest Plätze belegen. - Bravo!
Regionalfinal in Bramberg-Neuenegg
9 Gruppen stellten sich den Anforderungen auf der Schiessanlage der Sportschützen Bramberg-Neuenegg den gestellten Aufgaben. Im Halbfinal begleitete uns Regen welcher die Resultate kaum beeinflusste. Für den Final der fünf besten Gruppen bestellte der Verantwortliche auf der Schiessanlage Bramberg-Neuenegg auch noch etwas Sonne. Ausser der Siegergruppe konnten die Resultate nicht mehr ganz an den Halbfinal anknüpfen.
Es gibt nichts zu bemängeln: die Feldschützen Thörishaus und die Sportschützen Bramberg - Neuenegg haben ganze Arbeit geleistet. An dieser Stelle dankt der Vorstand SVBM allen Helfern für den grossen Einsatz. 195 Gewehr- und 36 Pistolenschützen profitierten von den Vorarbeiten, der vorhandenen Infrastruktur für den reibungslosen Schiessbetrieb und vom breiten Angebot in der Schützenstube. Die Wetterlage war an beiden Schiesstagen optimal. Das grosszügige Materialdepot im Freien brachte mehr Platz im Schützenhaus, die Licht- und Windverhältnisse liessen keine Ausreden zu, alle konnten das Schiessprogramm zu gleichen Bedingungen absolvieren. Das gute Umfeld hatte auch Auswirkung auf die Kranzkartenquote. Schützenmeister Gemmet verzeichnete 294 Kranzresultate und Pistolenschützenmeister Schnidrig liess 54 Kranzkarten ausstellen. Leider ist die Teilnehmerzahl auch dieses Jahr wieder etwas gesunken, es fehlen vor allem die „Jungveteranen“.
Treffpunkt war wie immer beim Car – Parkplatz auf der Schützenmatte Bern, neu mit Zusteigemöglichkeit in Riggisberg, Schwarzenburg und Köniz. Um 09.00 startete die Reisegesellschaft mit zwei Cars Richtung Emmental. In Zäziwil begann der Aufstieg nach Oberthal zum Zwischenhalt im Restaurant Eintracht. Nach der ausgedehnten Kaffeepause ging es den Weg zurück nach Zäziwil, von hier über Bowil hinauf zum Chuderhüsi, hinunter an der Kirche Würzbrunnen vorbei nach Röthenbach und Eggiwil. Regentropfen auf der Windschutzscheibe konnten uns nicht aus der Fassung bringen, an früheren Maifahrten hatten wir schlimmere Wetterverhältnisse erlebt. Die Organisatoren schaffen es immer, dass die letzte Etappe über möglichst schmale Strassen zum Mittagshalt führt. Vorbei an Ortsbezeichnungen wie Sengge, Hindten und Hohwürz erreichten wir sicher und pünktlich den Blapbach.
Im Speisesaal begrüsste Hansruedi Staudenmann die anwesenden Ehren- und Vorstandsmitglieder und Ehrenveteranen; namentlich erwähnt er die 7 über 90 Jahre alten Teilnehmer. Nach Kaffee und Dessert blieb genügend Zeit für Gespräche, Jassen, Spaziergang in der näheren Umgebung und ein Gruppenbild auf dem Parkplatz. Die anschliessende Fahrt vom Blapbach talwärts bot ein eindrückliches Bild der von Gräben durchzogenen Landschaft. Im Tal der Ilfis gab es einen ausserordentlichen Halt bei Kambly und Gelegenheit, die Biscuit – Vorräte zu ergänzen ( leider waren Militärbiscuits nicht erhältlich ). Über Langnau und Grosshöchstetten reisten wir wieder zurück nach Bern und erreichten im zunehmenden Feierabendverkehr die Schützenmatte.
Das Eidgenössische Feldschiessen fand am zweiten Juni Wochenende bei sommerlichem Wetter statt.
Neuer Fähnrich
Die Gemeinde Neuenegg stellte uns den Saal der Schulanlage Stucki in Thörishaus als Tagungsort zu Verfügung, die Feldschützen ( Leitung Peter Streit ) organisierten die nötige Infrastruktur, die Dorfmusik ( Präsidentin Eveline Lehmann, Dirigent Marco Ackermann ) war verantwortlich für den musikalischen Rahmen.
Mit dem Eröffnungsspiel holten die Musikanten die Veteranen in die Aula. Hansrudolf Staudenmann begrüsste die die Versammlung, dankte den Feldschützen Thörishaus für die Vorbereitungsarbeit und der Musik für den Auftakt.
Gemeindepräsident René Wanner brachte mit statistischen Angaben eine Übersicht über die Region Neuenegg. Auf halbem Weg zwischen Bern und Freiburg ist die Gemeinde nicht nur wegen der Ovomaltine eine attraktive Gegend.
Peter Streit zitierte aus der Geschichte der FS Thörishaus. Der Verein besteht seit 1884 und zählt gegenwärtig 66 Mitglieder. Nach Aufgabe des Schiessstandes Sensenmatte ist er heute an der 300 m - und an der 10 m – Anlage Bramberg beteiligt.
Franz Huber überbrachte die Grüsse des Kantonalverbandes und hiess die „Neuveteranen“ mit Jahrgang 1958 willkommen. Er wünscht sich eine grössere Beteiligung beim Veteranencup, schliesslich sei doch das Mitmachen wichtiger als ein Spitzenresultat.
Nationalrat Werner Salzmann dankte allen Teilnehmern am Kantonalen Schützenfest im Berner Jura und gab einen Hinweis auf das Eidgenössische Schützenfest 2020 in Luzern. Ein Entscheid in Sachen Feldstände für historische Schiessen ist noch offen, der Bestand ist aber noch bis 2020 garantiert. Der Tag der offenen Schützenhäuser soll Nichtschützen unseren Sport näherbringen, sie zum Mitmachen motivieren und so den Nachwuchs in allen Altersklassen fördern. In der Diskussion um das Waffenrecht darf der Bundesrat das Anliegen der EU übernehmen. Er muss aber klar signalisieren, dass in dieser Frage bei uns ein Handlungsbedarf fehlt. Andernfalls wird sicher das Referendum ergriffen.
Martin Zbinden vom MSSV erwähnte die Strukturbereinigungen im Verband. An der DV im März werden diese eingehend besprochen. Personalbedarf ist immer noch in den Bereichen Kommunikation und Dienste.
Markus Schnidrig durfte Spezialpreise übergeben: Ueli Schmid ist Sieger in der Kombination beim Jahresschiessen und Alfred Hostettler gewann den JU + VE – Final der Pistolenschützen- Schürlitz – Gewinner Walter Schär erhielt von Hansruedi Staudenmann den Mörser und die Urkunde.
Präsident Staudenmann stellte den Antrag auf Vorverschiebung von Traktandum 12 „Wahlen“. Mit Jahrgang 1942 hat Christian Zahnd die Alterslimite erreicht und während der Ehrung der Verstorbenen seinen letzten offiziellen Einsatz geleistet. Er wird in Anerkennung seiner Arbeit zum Ehrenmitglied ernannt. Die Versammlung wählte Hansruedi Schmitter als Nachfolger. Mit dem Kommando „Spiel – Fahnenmarsch“ erfolgte die Übergabe der Vereinsfahne an den neuen Fähnrich.
Die Ernennung der neuen Ehrenveteranen Jahrgang 1938 schloss den 1. Teil der Versammlung ab.
Nach der Pause kam unser Kerngeschäft gemäss geänderter Traktandenliste zur Sprache.
Im Schiesswesen wurden die neuen Kategorien und Kranzlimiten beim Jahresschiessen erläutert. Eine Neuregelung beim Ausgleich der Sportgeräte im Veteranencup wird gültig.
Das Auswahlverfahren für den Ständewettkampf am ESFV 2019 sollte bis zum Jahresschiessen geregelt sein. Die SVEM muss am 1. August abgeschlossen sein; auch hier haben die neuen Kategorien Auswirkung auf die Kranzlimiten.
Die von Kassier Ernst Hirsig vorgelegten Zahlen zeigten trotz umsichtiger Planung einen Vermögensschwund. Die Jahresrechnung wurde auf Antrag der Revisoren genehmigt, auch das Budget fand Zustimmung. Der Vorstand wird sich in nächster Zeit eingehend mit der Weiterentwicklung der Vereinsfinanzen befassen müssen.
Mit dem Dank an den Gemeindepräsidenten, die Vertreter der Schützenverbände, die Dorfmusik Thörishaus und die Helfer der Feldschützen Thörishaus schloss der Präsident die Hauptversammlung. Die 93. HV findet am 2. Februar 2019 in Mühlethurnen statt und die 94. HV 2020 voraussichtlich in Belp.