Maifahrt der Schützenveteranen Bern - Mittelland
Die Maifahrt der Mittelländer hat gewisse Parallelen zum „Dinner for one“: same procedure as last year mit Regen vom Anfang bis zum Schluss, einzig der Schnee fehlte. Am 19. Mai trafen sich 80 Ehrenveteranen, Ehren- und Vorstandsmitglieder auf der Schützenmatte und reisten in zwei Dysli – Cars gegen das Emmental.
Die Hügellandschaft zwischen Biglen und Moosegg weckte Erinnerungen an vergangene Dienstzeiten und lieferte genügend Gesprächsstoff bis zum Halt in „Waldhäusern“. Von der einmaligen Aussicht war nicht viel zu sehen, dafür waren Kaffee und Gipfeli sehr willkommen.
Unser Reiseweg führte zurück nach Biglen und über Zäziwil, Langnau, Trubschachen ( ohne Biscuithalt ), Wiggen nach Marbach. Heftiger Regen und kalter Wind trieben die Reisegesellschaft vom Parkplatz zur Talstation der Kabinenbahn. Wer auf eine aussichtsreiche Bergfahrt hoffte, wurde auch hier enttäuscht. Nebelschwaden und beschlagene Kabinenfenster sorgten für ein Blindflugerlebnis. Komfortabel und von allen geschätzt war der wettersichere Weg von der Bergstation zum „Eigerblick“. Dauerregen verhinderte – wie letztes Jahr – das Gruppenbild auf der Aussichtsterrasse; dafür hatte man mehr Zeit in der Gaststube zur Verfügung.
Ein Handörgelerduo sorgte für Tafelmusik, und beim Mittagessen ging die Aufmerksamkeit am Wettergeschehen verloren. Einige Wetterfeste bemerkten, dass die Sicht auf Schrattenfluh und Hohgant freigegeben wurde. So hatten alle vor der Talfahrt Gelegenheit, das Panorama zu begutachten, der Blick auf den Eiger blieb aber verwehrt. Auf der Rückfahrt über Schangnau zum Schallenberg fuhren wir über trockene Strassen und die Scheibenwischer blieben in Ruhestellung. Kurz vor Röthenbach erreichten wir wieder die Regenfront. Die Kirche von Würzbrunnen war schwach erkennbar und der Regen blieb bis zur Schützenmatte treuer Begleiter.